Der ATB ist weltanschaulich und parteipolitisch neutral; seine Angehörigen tragen keine Farben und schlagen keine Mensuren. Die etwa 600 studentischen Mitglieder der im „Aktiven Bund“ zusammengeschlossenen 35 Korporationen sowie einiger uns assoziierter Akademischer Turnvereine in Österreich widmen sich aktiv sportlicher Betätigung.
Es gibt kaum eine der traditionellen Sportarten, die bei uns nicht gepflegt wird. Ziel ist die allgemeine sportliche Betätigung, nicht in erster Linie das auf Höchstleistungen ausgerichtete Training. Aber auch Spitzensportler fühlen sich in unserem Kreis wohl, wie viele bemerkenswerte Leistungen unserer Bundesgeschwister zeigen. Daneben pflegen wir in fröhlicher Geselligkeit ein geistig anspruchsvolles intensives Gemeinschaftsleben mit Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen. In unserem Kreis üben und praktizieren wir bewusst demokratische Verhaltensformen.
Der Akademische Turnbund hat es seinen Mitgliedsverbindungen freigestellt, ob sie allein männliche Studierende oder auch Studentinnen aufnehmen. Die Mehrheit der Verbindungen hat sich inzwischen dazu entschlossen, Männer und Frauen aufzunehmen. Entsprechend dem Lebensbundprinzip bleiben die Mitglieder ihrer Verbindung auch nach dem Hochschulstudium auf Dauer verbunden. Sie sind dann in den Korporationsverbänden zusammengeschlossen.
Auf lokaler Ebene, verbindungsübergreifend, gestalten ATBer in den Ortsverbänden ein reges gesellschaftliches Leben. Dem ATB gehören insgesamt etwa 4500 Frauen und Männer an. Die "Leitlinien" des ATB definieren unser Selbstverständnis als Korporationsverband. Sie verpflichten uns auf unsere Heimat Deutschland und Österreich und zu deren freiheitlich-demokratischer Grundordnung. Sie unterstreichen unseren Einsatz für das Ziel der europäischen Einigung in der Vielfalt der europäischen Nationen. Sie bekräftigen unser Ziel, in den Verbindungen akademisches Leben, Sport und Geselligkeit zu pflegen und unsere Mitglieder zum gegenseitigen Verstehen, zur Achtung des anderen und zum Dialog zwischen den Generationen zu erziehen.